WISSENnetworx Hamburg Workshop

Am 30.11.2010 fand in Hamburg im Rahmen der WISSENnetworx-Reihe ein Workshop zum Thema „Wissensmanagement im Enterprise 2.0: Wie geht denn das?“ statt. Veranstalter war die Wissensnetworx-Plattform, die Wissensmanagement-Zeitschrift und die T-System Multimedia Solutions GmbH.

Wissensmanagement hat mittlerweile eine 15-jährige Geschichte mit Euphorie und Ernüchterung. Derzeit werden Web 2.0 und Social Software im Unternehmenseinsatz diskutiert. Zusammengefasst als Enterprise 2.0 wird ein Wandel zur Dezentralität und Ich-Zentriertheit angestrebt. Wie passt eigentlich diese Entwicklung zum gesteuert-intervenierenden Wissensmanagement?

WISSENnetworx Hamburg

Herr Prof. Schoop, Herr Peter Geißler, Herr Stefan Ehrlich und Herr Dada Lin präsentierten einen systemischen Ansatz des Wissensmanagements im Enterprise 2.0. Die Referenten betrachteten aus ganz unterschiedlichen Perspektiven Wissensmanagement bzw. Enterprise 2.0 und stellten den Konvergenzbereich beider Themen dar. Gemeinsam mit den Teilnehmern wurden Praxiserfahrungen in der Gestaltung organisatorischer Rahmenbedingungen und in der Förderung individueller Fähigkeiten zur Wissensarbeit diskutiert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden aktuell in Anschlussforschungen weiter aufbereitet.

International Conference on Knowledge Management KMAP 2010 Asia and Pacific

Vom 16. bis 18. September 2010 fand die „5th International Conference on Knowledge Management Asia and Pacific (KMAP 2010)“ statt. Ort der Konferenz war Xian, die ehemalige und erste Hauptstadt von China.

Tagungs-/Progammkomitee:

Die Organisation der Tagung wurde von der Xian Jiaotong University und der Polytechnic University Hong Kong durchgeführt. Zusätzlich hatte die Schirmherrschaft das Knowledge Management & Innovation Research Center (KMIRC), welches durchaus in der internationalen Publikationslandschaft für Wissensmanagement (WM) einen renommierten Namen besitzt. Auf die Tagung selbst bin ich durch Facebook aufmerksam geworden, da KMIRC dort rege Informationen austauscht.

Weiterhin möchte ich zu einigen Ehrenmitgliedern der Veranstaltung kurz eingehen. Hauptverantwortlich für die Tagung war under anderem Chairmen W.B. Lee, Professor und Direktor KMIRC und Council Member of the International Society of Knowledge and System Science. Er lehrt verschiedene Kurse zum knowledge engineering and management, technology und innovation management an der Polytechnischen Universität Hong Kong. Eine ausführliche Publikationsliste befindet sich hier. Weiterhin ist als renommiert anzusehen Prof. Leif Edvinsson, Präsident des „The New Club of Paris“, welcher sich zum Ziel setzt, Absichten, Rahmenbedingungen und Grundlagen zur Wissensgesellschaft (knoweldge society and economy) zu entwickeln. Dieser Verein begann ab 2007 gezielt mit der Nachwuchsförderung und Förderung von PhD-Vorhaben im Bereich von WM. Ebenfalls Schirmherr ist Eric Sveiby (jedoch nicht anwesend), Professor für Wissensmanagement an der Hanken Business School, Finnland. Er gilt als Gründervater von Wissensmanagement und ist international durch eine Vielzahl von Konzepten anerkannt. International Conference on Knowledge Management KMAP 2010 Asia and Pacific weiterlesen

Eine kurze Reise ins Land des Wissensmanagements

Die KnowTech ’09 ist vorbei und die Nachlese kann beginnen. Es war recht anstrengend, als Referent auch den vielen Beiträgen zu folgen. Und so war es sehr hilfreich, in den Pausen über die verschiedenen Vorträgen zu diskutieren, die man sich angehört bzw. verpasst hatte. Eine kurze Reise ins Land des Wissensmanagements weiterlesen

KnowTech 2009

Wissensmanagement am Beispiel der Deutschen Emissionshandelsstelle

Es geht los! Hendrik und ich sind gerade auf der KnowTech 2009 mit zwei Beiträgen präsent. Das Motto heisst „Geteiltes Wissen ist doppeltes Wissen“, was als Aufforderung für viele Organisationen zum Wissenstransfer zu verstehen ist. Unser Lehrstuhl stellt deshalb zusammen mit dem Umweltbundesamt das Thema „Wissensmanagement am Beispiel der Deutschen Emissionshandelsstelle“ vor, bei dem es vorrangig um ein Vorgehen geht, wie man dieses Thema tatsächlich umsetzt und welche konkreten Maßnahmen dafür möglich sind.

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Workshop Mensch & Computer: Enterprise 2.0

Was kann und wofür steht Enterprise 2.0? Auf der derzeitig stattfindenden Tagung Mensch und Computer in Berlin werden diese und weitere Themengebiete diskutiert. Dafür wurden Kurzvorträge vorgetragen und Fragestellungen aufgenommen, strukturiert und schließlich bearbeitet. Workshop Mensch & Computer: Enterprise 2.0 weiterlesen

Informations- und Wissensmanagement im Public Sector

Am 19.06.09 sprach Henning Böske im Rahmen der Praktikervorträge zum Thema Informations- und Wissensmanagement im E-Government. Dabei wurde der Blickpunkt bewusst auf den Public Sector gelegt, um aufzuzeigen, welche Bedarfe und Herausforderungen insb. in der Öffentlichen Verwaltung bestehen und welche Veränderungen insb. die Wirtschaftsinformatik leisten kann.

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WM2009: 5th Conference on Professional Knowledge Management #3

Titel: Personenorientierte Ansätze zum Transfer von Wissen und Erfahrungen bei AIRBUS

Hauptthema des Vortrages war der Wissenstransfer von erfahrenen MitarbeiterInnen auf neue MitarbeiterInnen (Debriefing) und Lessons learned aus dem Projektgeschäft.
Da Airbus eine Vielzahl von Produkte in ihrem Portfolio hat und einen Lebenszyklus der Flugzeuge auf 30 Jahre beschränkt, ist es immens wichtig, das Wissen über ihre Produkte langfristig im Unternehmen zu binden. Zudem ist der Flugzeugbau ein multinationales Geschäft, Personen (57.000) und Produktionsstätten (7 Länder) sind global verteilt.

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WM2009: 5th Conference on Professional Knowledge Management #2

Ebenfalls ein interessanter Beitrag war am 25. März das Thema Web2.0 in Unternehmen. Dieses Thema wurde durch ein Vortrag begleitet, welcher sich mit Weblogs (Blogs) in KMUs beschäftigte und rege disktiert wurde. Alexander Stockert präsentierte dazu eine explorative Einzelfallstudie. Das untersuchte Unternehmen setze schon sehr zeitig Weblogs ein (2001).

Hauptziel der Untersuchung war die Frage, ob Weblogs die interne Kommunikation in ihrer Effektivität und Effizienz unterstützt, ggf. andere Kommunikationsmittel ersetzt. Diskutiert wurde u. a. die Aussage, das Vielnutzer von Weblogs einen deutlich höheren Nutzen aus Blogs ziehen als Wenignutzer. Dies zeigt das allbekannt Henne-Ei-Problem, denn ebenfalls könnte man auch fomulieren, dass Personen, die ein höheren Nutzen aus Blogs ziehen auch diese häufiger Nutzen! Generell kann festgehalten werden, dass auch in KMUs (geringe Anzahl an Kommunikationskanäle und MA) Blogs einen Nutzen bringen, z. B. Schaffung von Transparenz über Wissen, Identifikation von Wissensträgern, durch einen sanften Druck der Leitung kann der Wissenstransfer stimuliert werden. Weitere Informationen zur Forschungsmethodik (wirklich gut strukturiert/realisert) und Ergebnisse befinden sich im beiligenden Paper.

WM2009: 5th Conference on Professional Knowledge Management #1

Herr Prof. Schoop und meine Person befinden sich zurzeit in Solothurn (Schweiz). Gestern begann die Konferenz mit einer Keynote zum Thema Wissensmanagement in der IT-Beratung (Prof. Dr. Herbert Weber, Frauenhofer Institut, Berlin / Projekt „Theseus„). Inhaltlicher Schwerpunkt war das Projektmangament und das sog. PROFILING von IT-Projekten. Damit ist es möglich, verschiedene abgeschlossene/ laufende Projekte gegenseitig in Beziehung zu setzen und zu vernetzen, um Veränderungen an einer Stelle für andere Projekte aufzuzeigen. Demnach ist dies eine Wissensmanagement-Maßnahme, die in Richtung lessons learned bzw. debriefing von Projekten geht. Dieses (Meta-)Wissen kann für die Aquise neuer Projekte von entscheidender Bedeutung sein und könnte auch am Lehrstuhl (Projektgeschäft, studentische Projekte, etc.) nutzbringend sein. Weitere Informationen stelle ich dazu im Anschluss der Tagung zur Verfügung.

Neues aus dem Projektgeschäft: Wissensmanagement in der DEHSt 01 ’09

Ich möchte an dieser Stelle die Möglichkeit nutzen, von dem Lehrstuhlprojekt „Etablierung von Wissensmanagement im Umweltbundesamt, Berlin zu berichten. Damit ich den Blog nicht inhaltlich überstrapaziere, versuche ich das laufende Projekt in mehreren Teilen zu beschreiben, wobei ich die folgende Trennung vornehme:

  • Projektpartner, -hintergrund und -ziele,
  • Wissensanalyse: Vorgehen und Ergebnisse,
  • Konzeption von Maßnahmen zur Verbesserung der Wissenssituation und
  • Projektergebnis und Fortentwicklung

Dieser Beitrag behandelt demnach den formalen Rahmen und die organisatorischen Randbedingungen des Projektes und in Ergänzung mit weiteren Beiträgen zu diesem Projekt sollen einige Projektmanagement-Praktiken vermittelt werden. Natürlich versuche ich ebenfalls die WM-Theorie und Praxis zu vernetzen. Zu allererst möchte ich aber kurz den Auftraggeber vorstellen und sehr knapp erklären, was der Emissionshandel überhaupt ist.

Neues aus dem Projektgeschäft: Wissensmanagement in der DEHSt 01 ’09 weiterlesen